- Artikel drucken Artikel drucken
- Fehler melden Fehler melden
Eine Wanderausstelung mit den 7 Leitsätzen des Rahmenbildes findet zur Zeit in der Pfarrkirche St. Germanus Niederzissen statt. Weitere Infomationen des Bistum Triers zu dem Rahmenleitbild finden Sie HIER.
Sehr geehrte Damen und Herren unserer Gremien,
mit diesem Schreiben teile ich Ihnen vorab mit, dass ich den Bischof um eine Auszeit vom priesterlichen Dienst gebeten habe. Dies wird auch in einer Pressemitteilung des Bistums am Montag, 27. Februar kommuniziert.
Hintergrund meiner Bitte an den Bischof ist die Frage, ob ich weiterhin als Priester in der Kirche leben und arbeiten kann, insbesondere im Hinblick auf die verbindlich vorgesehene zölibatäre Lebensform.
Seit gut einem Jahr ringe ich mit mir und dieser Frage, da sich meine Lebensumstände seither verändert haben und es eine Frau an meiner Seite gibt.
Eine gelebte Partnerschaft ist jedoch mit den Anforderungen des Amtes in der derzeitigen Form unvereinbar. Das Dilemma, in dem ich seither stehe, ist derzeit für mich nicht nach einer Seite hin auflösbar. Meine derzeitige Lebenssituation ist mit dem Bild des „geteilten Herzens“ gut beschrieben: Mein Anspruch ist nicht nur, dass ich 100 Prozent meiner Energie in meine Arbeit und in meinen Dienst stellen kann und berechtigte Erwartungen auch erfülle, sondern auch Ehrlichkeit im Blick auf mich selbst.
Der Bischof hat meiner Bitte entsprochen und mich ab dem 1. März 2023 bis auf Weiteres vom priesterlichen Dienst freigestellt. Hierfür bin ich sehr dankbar, denn es braucht nun einen Freiraum, in dem ich eine verantwortete und gute Entscheidung über mein weiteres Leben treffen kann.
Mit Beginn meiner Auszeit tritt keine Vakanz ein, es wird allerdings ein Pfarrvertreter bestellt, der vorwiegend die seelsorglichen Belange und den Bürobetrieb koordiniert. Bezüglich der Verwaltung bleibt der Verwaltungsrat in seiner derzeitigen Konstitution unberührt und damit beschluss- und nach außen hin handlungsfähig.
Die seelsorglichen Angebote in unserer Pfarrei Brohltal Herz Jesu und die Begleitung der Gremien sind somit auch in dieser Zeit abgesichert.
Für ihr ehrenamtliches Engagement in unseren Gremien danke ich Ihnen an dieser Stelle nochmals aufrichtig und bitte Sie in dieser Zeit nicht zuletzt um ihr begleitendes Gebet.
Herzliche Grüße,
Pfr. Moritz Neufang
Caritas international weitet ihre Hilfe für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien stark aus. Für die akute Nothilfe stellt das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes nun eine Million Euro zur Verfügung. "Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit für unsere türkischen und syrischen Helfer. Wir müssen ihnen jetzt tatkräftig zur Seite stehen", so Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Besonders dringend benötigt werden unter anderem Heizöfen, Winterzelte, Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente.
Für die lebensrettenden Einsätze in Syrien und der Türkei hat Caritas international in den ersten beiden Tagen nach der Katastrophe von privaten Spendern und institutionellen Geldgebern eine unerwartet große Unterstützung erhalten. "Die Bilder des Leids und der extremen Not im Katastrophengebiet haben die Menschen in Deutschland sehr bewegt. Wir spüren das in allen persönlichen Kontakten, aber auch durch die große Spendenbereitschaft. Die Solidarität mit den Opfern dieser Katastrophe ist überwältigend." 48 Stunden nach der Katastrophe waren beim Hilfswerk der deutschen Caritas bereits Spenden in Höhe von einer Million Euro eingegangen.
Caritas international ist mit sechs lokalen Partnern in der Türkei und Syrien im Einsatz. Erste Verteilungen von Hilfsgütern sind angelaufen. Zu kämpfen haben die Helferinnen und Helfer unter anderem mit den tiefen Temperaturen und den zahlreichen Nachbeben. "Caritas-Büros sind teilweise zerstört oder können nicht betreten werden. Im syrischen Latakia sind vier unserer ehrenamtlichen Ärzte von den Trümmern einstürzender Gebäude erschlagen worden. Dieser Einsatz ist auch für unsere Helferinnen und Helfer extrem schwierig und risikoreich. Unsere Dankbarkeit für ihre lebensgefährliche Arbeit verdient höchsten Respekt", erklärt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Laut offiziellen Angaben sind bislang mehr als 9000 Menschen durch die Erdbeben gestorben. Viele weitere Opfer, nach denen fieberhaft gesucht wird, werden aber noch unter den Trümmern vermutet.
Caritas international bittet unter dem Stichwort " CY01332 Erdbebenhilfe" um Spenden:
Caritas international, Freiburg
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
oder online unter: www.caritas-international.de/spenden/
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien
Mit einem gut besuchten Startgottesdienst hat die fusionierte und erweiterte Pfarrei Brohltal Herz Jesu ihren gemeinsamen Weg begonnen. Gläubige aus den Pfarrbezirken Burgbrohl, Kempenich, Königsfeld, Niederzissen, Oberzissen, Wassenach, Wehr und Weibern haben am 15.1. 2023 um 11 Uhr in St. Germanus Niederzissen diesen Start gemeinsam gefeiert. In der Messe brachten VertrerInnen aus dem Pfarrgemeinderat Symbole aus den Pfarrbezirken und brachten Klieburger Kartoffeln, Tasse mit Mineralwasser, Bausenberger Krotzen, Gemüse/Getreide aus dem Breikessel mit einer Flasche Pfarrgartenwein, eine Tonschale, Krug mit Sauerbur, Baumscheibe und Kerze/Herz aus Tuff vor den Altar. Gleichzeitig wurde dabei das neue Logo der Pfarrei enthüllt, welches von Beate und Ulrich Heinen gelungen entworfen wurde. In der Predigt ging Pfarrer Moritz Neufang auf die Entstehung und Bedeutung des Logos ein. In Erinnerung an die Arnsteiner Patres im Brohltal (Ordensgemeinschaft vom heiligsten Herzen Jesu und Mariens) ging es um das Herzblut mit dem die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen auch in der Zukunft von der Liebe Gottes zu uns Menschen im Brohtal und Vinxtbachtal erzählen sollen. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von den Kirchenchören Burgbrohl und Wassenach unter Leitung von Peter-Paul Kaldenbach.
Der anschließende Stehempfang bei Sprudel, Wein und Brötchen in der Kirche wurde gute besucht, auch um sich etwas kennen zu lernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Fazit: Ein gelungener Auftakt für gute gemeinsame Jahre.
Barmherziger Vater,
dein Sohn ist Mensch geworden,
um der Welt den Frieden zu schenken.
Sei den Menschen in der Ukraine nahe,
lass die Verantwortlichen wieder zu Wegen des Friedens zurückfinden.
Mache auch uns zu Werkzeugen deines Friedens,
damit die Welt nicht von Tod und Gewalt geprägt wird,
sondern etwas von deiner Größe und Liebe spüren kann.
Der Herr segne uns und die Menschen in der Ukraine und überall in der Welt.
Er bewahre uns vor Unheil, Krieg, Not und Vertreibung
und lenke unsere Schritte
auf den Weg der Gerechtigkeit und des Friedens.
Amen.
Wir können nicht schweigen!
Sprachlos und mit großer Betroffenheit haben wir die aktuellen Berichte über die Missbrauchsskandale und die sexualisierte Gewalt in unserer Kirche wahrgenommen. Die Verbrechen, die im geschützten Raum von Kirche Menschen, vor allem Kindern widerfahren sind, empfinden wir als absolut verwerflich und beschämend.
Seelsorgerinnen und Seelsorger, die eigentlich die frohe Botschaft und das Heil verkünden sollten, haben schlimmstes Unheil angerichtet. Wir fordern lückenlose Aufklärung - auch in unserem Bistum. Zugleich muss der Schutz der Opfer vor dem Persönlichkeitsrecht der Täter stehen. Unser Mitleid und Mitgefühl gilt allen, die in unserer Kirche sexuellen und spirituellen Missbrauch und Gewalt erfahren haben oder immer noch erfahren. Wir fordern Aufklärung - das Wohl der Opfer und Ihrer Angehörigen muss im Vordergrund stehen.
Wir haben Respekt und Verständnis für alle, die sich aufgrund der Vorkommnisse von der Kirche distanzieren. Selbstverständlich stehen wir allen Menschen für Gespräch, Dialog und seelsorgliche Begleitung zur Verfügung.
Als Seelsorgerinnen und Seelsorger im Dekanat Remagen-Brohltal wollen wir nicht schweigen. Wir sind sensibel und aufmerksam in unseren Gemeinden und Arbeitsbereichen tätig. Prävention und Schutzkonzepte sind weiterhin notwendig und werden bereits in und mit unseren Gemeinden erarbeitet.
Wir stehen ein für eine gewaltfreie Kirche, in der niemand Angst haben muss, auch nicht hauptamtliche Mitarbeitende wegen ihrer individuellen Lebensweisen. Die Kirche muss ein Ort sein, an dem Menschen miteinander ihren Glauben in Sicherheit und Freiheit leben und entfalten können und so die Geborgenheit und Liebe Gottes erfahren.
Christian Bauer (Pastoralassistent), Josefine Bonn (Gemeindereferentin), Barbara Brötz (Gemeindereferentin), Christoph Hof (Pastoralreferent), Klara Johanns-Mahlert (Pastoralreferentin), Frank Klupsch (Pfarrer und geschäftsführender Dechant), Peter Kurtscheid (Diakon), Susanne Leuchs (Gemeindereferentin), Vivian Lion (Pastoralreferentin), Günter Marmann (Pfarrer), Pater Jino Matthew CST (Kooperator), Sabine Mombauer (Gemeindereferentin), Moritz Neufang (Pfarrer), Sebastian Pollitt (Diakon), Anita Schneider (Gemeindereferentin), Rainer Schönhofen (Gemeindereferent), Johannes Steffens (Kooperator), Werner Steines (Diakon), Pater Elias Stoffels OSB (Kooperator), Sheila Weiler (Pastoralreferentin), Frank Werner (Kooperator), Sebastian Zinken (Diakon)